Coaches, Berater und andere Lebenshelfer

Veröffentlicht am von

Lebenshelfer haben es in der heutigen Zeit sehr schwer.

Unzählig viel Konkurrenz, laute Marktschreier und wenig öffentliche Akzeptanz. So geschah es erst kürzlich in unserer eigenen Region, dass eine Coachin bei Facebook eine sehr sympathische Anzeige schaltete, um sich vorzustellen. Das Ziel ihrer Anzeige war, ihr Spektrum zu zeigen und Vertrauen aufzubauen. Sie trat dabei weder reißerisch noch aggressiv auf. Doch was sie in den Kommentaren erntete waren lauter blöde Kommentare á la:

  • „Such‘ dir mal ne anständige Arbeit“
  • „Hättest‘ was Gscheits gelernt“
  • „Wer nichts ist, wird Coach“

Diese und ähnliche Anfeindungen müssen heutige Lebenshelfer ertragen, weil die Akzeptanz für ihre durchaus verantwortungsvolle und wichtige Tätigkeit noch nicht in der Gesellschaft angekommen ist. Erschwerend verstärken tun diese Effekte unzählige obercool auftretende Coaches mit Sonnenbrillen und Hochpreisversprechen. Diese erzeugen ein vollkommen falsches Marktbild. Nicht weil es diese nicht tatsächlich auch gäbe, sondern weil es vor allem die Realität der meisten Coaches verzerrt. Die Allerwenigsten Lebenshelfer und Coaches haben (und möchten) das Klientel der Superreichen, sondern vielmehr den ganz normalen Menschen von nebenan. Jene/r mit ähnlichen Lebensherausforderungen, mentalen Hindernissen und alltäglichen Konflikten wie sie selbst.

Doch genau diese Gruppe hat Coaching und andere Lebenshilfe meist überhaupt noch nicht auf dem Schirm und zweitens nicht im Geldbeutel. Insbesondere jene im Lebenshilfesektor genannten Stundensätze empfinden viele Menschen als persönliche Watsche von ihrem Schicksal.

Selbst ist der Mann (und erst recht die Frau)

Darüber hinaus gilt der Deutsche als Arbeitstier und Kämpfer, der sich durch sein Leben durchzukämpfen hat. Sehr viele glauben daher noch immer, sie müss(t)en alle Bremsen und Herausforderungen ihres Lebens vollkommen allein bezwingen. Während man in den USA stolz auf seinen Coach ist, wagen es hierzulande oft nicht einmal die Coaches selbst, sich stolz zu ihren Mentoren zu bekennen.

Erst wer sich detailliert mit der jährlichen >> Rauen-Studie und anderen Umfragen des Fachsektors befasst, wird sich darüber klar, dass die wenigsten Coaches allein von diesem Job leben können. Nicht zuletzt aus diesem Grund müssen sie ihre hohen Stundensätze berechnen. Es coacht sich nun einmal nicht in Friseurstaktung, schon gar nicht bei 1-5 Klienten im Monat oder Jahr.

Und jetzt zu DIR

Liebe Kolleginnen und Kollegen, die einen tollen Job machen.

Gehörst Du auch dazu? Oder würdest Du diesen gern erfüllen (und damit Dich selbst und Deine Herzensaufgabe), leidest aber unter den oben beschriebenen Faktoren?

Dann ist es uns eine Ehre, Dich gefunden zu haben. Denn wir werden den Markt unserer Meinung nach am besten gemeinsam verändern. Hier dazu ein paar Anregungen, ganz unabhängig von der Frage, ob wir Dich für unsere Mission gewinnen können:

  • Sprich‘ und informiere über Coaching
  • Stehe zu Deinen Mentoren. Es ist kein Zeichen von Mangel eigener Fähigkeiten, wenn Du Dir selbst einen Coach gönnst, sondern von Größe und Weitsicht.
    • Denn Du bleibst auf diese Weise ja nicht nur auch am Ball des Geschehens aus Kundensicht,
    • sondern reflektierst tatsächlich Deine Themen (im Idealfall nutzt Du Supervision).
    • Davon profitieren wiederum Deine eigenen Kunden (den Klientenbegriff haben wir abgelegt)
  • Wenn Du eine Haltung á la „das brauche ich nicht, ist mir zu teuer“ in die Welt lebst, wird sie Dir das mit hoher Wahrscheinlichkeit postwendend zurückliefern ;-).

Deine Mission gemeinsam mit unserer?

Wenn Du jetzt noch hier bist, dann passt Du schon einmal sehr gut zu uns :-).

Wir haben für Dich zwei Optionen entwickelt:

  1. Für alle Coaches, die sich selbst als Low Potential angesprochen fühlen und liebend gern als Coach arbeiten möchten, nicht aber als Selbständige mit allem Marketingfirlefanz.
  2. Für all jene, die sich unabhängig von Nr. 1 für die Mission von Seele auf Kurs und Low Potentials engagieren, sich untereinander vernetzen und gegenseitig helfen möchten.