Ausgangsproblem 1
Seit jeher gilt das „Kleider machen Leute“-Prinzip. Trotz längst geöffneter, durchlässiger Schulwege hat sich in der breiten Öffentlichkeit wenig geändert. Spätestens ab dem Moment, in dem sich jemand für einen anspruchsvolleren Job bewerben oder gar selbständig als ernstzunehmend präsentieren möchte, sind sie da, die Barrieren:
- Die Banken geben kein Geld
- Zielgruppen keine Aufträge
- Firmen keinen Einlass
- Freunde keine Likes
- Kollegen keine Informationen
- Kunden keine Empfehlungen
Niemand möchte sich die Blöße geben, ein Risiko eingegangen zu sein. So als ob die Entscheidung für diesen Menschen lebensgefährlich wäre. Die Einen werden behandelt wie ein zu meidender Fremdkörper. Andere mit gut gemeinten Tipps erschlagen, wieso sie doch besser weiter ihrer Komfortzone Treue schwören sollen, anstelle sich beruflich weiter zu entwickeln.
Oder aber – und das ist ein ebenso lästiges Phänomen unserer Zeit – von „Chakka-Chakka“-Vertrieblern nahezu verfolgt mit der Dauerimpfung, besagte Komfortzone schließlich verlassen zu müssen, um endlich erfolgreich werden zu können.
Das was es wirklich braucht, um persönlich zu wachsen, Wissenslücken zu schließen, sich selbst oder ein Unternehmen aufzubauen, ist nur mit teurem Geld und wunden Knien zu erarbeiten.
Unsere Gesellschaft interessiert sich nicht für:
- gute Ideen
- Intelligenz
- Charakter
- Fähigkeiten
- Ehrgeiz und Fleiß
- Kreativität
- ein gutes Bauchgefühl
- künftige Arbeitsplätze
- den Erfolg eines Anderen!
Derweil sind dies die Punkte, die erfolgreiche Menschen kennzeichnen. Nicht ihre Diplome, die gute Herkunft oder der Lambo vor der Einfahrt.
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